
Unser grünes Klassenzimmer – wo kleine Hände Grosses wachsen lassen
Ein Bericht der Klassen von Frau Mirjam Stuber und Lara Weber, Franziska Caccivio und Annatina Graf, Frau Claudia Teuscher und Frau Nadja Hofer und von Frau Sabrina Donato und Martina Köhli
Was braucht eine Pflanze zum Wachsen? – Diese Frage begleitete unsere Klassen durchs letzte Quartal und verwandelte die Klassenzimmer in grüne Forschungsstationen. Mit kleinen Schaufeln, wachen Augen und viel Forscherdrang machten sich die Kinder ans Werk. Bohnen keimten auf hellen Fenstersimsen, Mimosen gediehen in Mini-Gewächshäusern, während Kresse und weitere Pflanzen das grüne Klassenzimmer bereicherten. Die Kinder übernahmen Verantwortung, pflegten ihre Pflanzen, beobachteten aufmerksam und staunten über die kleinen Wunder der Natur. In Tagebüchern oder Forschungsheften dokumentierten die Kinder regelmässig die Entwicklungsschritte und das Wachstum ihrer Pflanzen. Besonders spannend war das «Mangelexperiment»: Bohnen wurden unter verschiedenen Bedingungen gepflanzt – ohne Wasser, ohne Erde, ohne Licht, ohne Luft. Die kleinen Forscher/innen dokumentierten ihre Beobachtungen sorgfältig. Die 2./3. Klasse widmete sich zusätzlich der Gestaltung von informativen Plakaten, die den Einfluss von Luft, Wärme, Licht, Erde und Wasser eindrücklich illustrierten. Auch das künstlerische Gestalten war Teil des Projekts: Pflanzen wurden gezeichnet, Tontöpfe liebevoll bemalt und bunte Blumenkunstwerke gestaltet. Ein weiteres Highlight war für drei Klassen der Ausflug ins Wyss Garten Haus in Zuchwil. Dort erfuhren die Kinder in einem Workshop mehr über den faszinierenden Kreislauf der Pflanzenwelt – vom kleinen Samen über die Blüte bis hin zurück zum Samen. Neben verschiedenen Forschungsaufgaben lernten sie den Aufbau einer Blütenpflanze kennen, topften eine kleine Sonnenblume ein und falteten eine Tüte, in der sie weitere Samen mit nach Hause nehmen durften. Die vierte Klasse ergänzte das Thema im Rahmen der Schulreise mit einem Besuch der Sonderausstellung «Wildbienen» von Claude Salafia in Altreu. Diese zeigt eindrücklich die Vielfalt und Bedeutung der Wildbienen für die Bestäubung von Wild- und Nutzpflanzen – ein wichtiger Teil des ökologischen Kreislaufs, der auch für unsere Pflanzen und uns Menschen unverzichtbar ist.
So war das Thema «Pflanzen» für unsere Schülerinnen und Schüler weit mehr als reines Wissen: Es war ein Erleben, ein Gestalten, ein Staunen und ein bewusster Umgang mit der Natur. Die Kinder trugen ihre grünen Schützlinge stolz nach Hause – und irgendwo da draussen reckt sich vielleicht schon ein neues Blatt dem Licht entgegen…
Erkunden Sie die Bilderstrecke und gewinnen Sie einen Einblick in unser Pflanzenprojekt.
